Chillen pur – das verkörpert keine „Ruhegelegenheit“ besser als die Hängematte. Zwischen zwei Befestigungspunkten aufgehängt bietet diese Liegefläche die totale Entspannung – und das schon fest ewige Zeiten!

 

Als Christoph Kolumbus 1492 in sein Tagebuch notierte: „Die Betten und Decken, auf denen jene Leute schliefen, sind eine Art Wollnetze“ war die „hamac“ (hängende Schlafmatte) in Südamerika schon lange im Einsatz. Die erhöhte Aufhängung bot Schutz vor gefährlichen Tieren und Feuchtigkeit. Die englische Bezeichnung hammock oder französisch hamac verdeutlichen die Wortherkunft – denn die Hängematten wurden aus der Rinde des Hamak-Baumes hergestellt.

Übrigens:

Bald schon wurde die Hängematte auf Schiffen eingesetzt, um der Schiffbesatzung eine platzsparender, aber doch effiziente und zudem bequemeSchlafmöglichkeit zu bieten. Hinzukommt, dass das Schwanken des Schiffs durch die Bewegung der Hängematte ausgeglichen wird – selbst bei rauher See fällt der Matrose nicht aus der Hängematte! In einem Bett hingegen….. 🙂 Nach dem Aufstehen wird die Hängematte abgehängt, zusammengerollt und verstaut.

Traditionell lassen sich zwei unterschiedliche Arten von Hängematten unterscheiden:

Netz- oder Tuchhängematten

Die Netzhängematten haben ihren Ursprung in Mexiko – die Tuchhängematten im Nord- und Südamerikanischen Raum.

Netzhängematten: Traditionelle mexikanische Hängematten werden aus einer Vielzahl dünner knotenfrei ineinander geschlungener Baumwollfäden zu einem Netzgewebe verflochten. Durch die knotenfreie Webung ist das Material dehnbar und passt sich so dem Körper an. Außerdem ist das Geflecht luftdurchlässig, weshalb diese Art von Hängematte insbesondere in heißen Ländern bevorzugt zum Einsatz kommt. Zusätzlich sind die Gewebe extrem stabil.

Eine weitere Art Netzhängematte besteht aus dickerer Kordel und wird mit Knoten zu einem meist weitmaschigeren Netz verknüpft, durch das so die Luft noch besser hindurchdringen kann. Allerdings sind die fest verknoteten Gewebe nicht so flexibel und passen sich somit auch nicht ganz so gut dem Körper an.

Tuchhängematten bestehen – wie ihr Name schon sagt – aus fest gewebtem Tuch. Sie sind vor allem dann zu bevorzugen, wenn die Hängematte in einer kälteren Klimazone oder zur kälteren Jahreszeit zum Einsatz kommen soll. Denn aufgrund des dickeren und recht luftundurchlässigen Stoffes bieten sie eine bessere Wärmeisolation. Außerdem bringen sie aufgrund des festen Stoffes einen höheren Liegekomfort mit und sind auch in Hinsicht auf die Haptik vorzuziehen. Allerdings passen sie sich weniger an den Körper an als Netzhängematten und sind auch nicht ganz so belastbar. Zudem brauchen sie nach einem Regenguss länger, um zu trocknen.

Daneben werden Tuch- oder Netzhängematten mit oder ohne Spreizstäben angeboten. Spreizstäbe: Diese halten die Liegefläche offen, können aber bei außermittiger Gewichtsverteilung begünstigen, dass sich die ganze Liegefläche um die Aufhängepunkte verdreht und der Benutzer herausfällt. Hängematten mit Spreizstäben sind hauptsächlich in Nordamerika vertreten.

Quellen:
AMAZONAS GmbH

Definition Netz- oder Tuchhängematten: https://www.schoener-wohnen.de/einrichten/garten-terrasse/32675-rtkl-die-haengematte)